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FTIR-Spektralsensoren
FTIR-Spektralsensoren: Revolutionieren Sie Ihre Analytik!
Sie suchen nach einer präzisen und zuverlässigen Methode zur Analyse von Materialien? FTIR-Spektralsensoren bieten Ihnen innovative Lösungen für verschiedenste Anwendungen. Entdecken Sie, wie Sie mit unserer Expertise Ihre analytischen Herausforderungen meistern können. Kontaktieren Sie uns noch heute über unser Kontaktformular, um mehr zu erfahren!
Das Thema kurz und kompakt
FTIR-Spektralsensoren ermöglichen präzise Materialanalysen durch die Messung der Infrarotabsorption, was zu einer verbesserten Produktqualität führt.
Die In-situ FTIR-Spektroskopie ermöglicht die Echtzeitüberwachung chemischer Reaktionen, wodurch Reaktionsgeschwindigkeiten optimiert und Produktionsausfälle um bis zu 30% reduziert werden können.
FTIR-Spektralsensoren spielen eine wichtige Rolle bei der Umweltüberwachung durch die Bestimmung von Spurengaskonzentrationen, was zur Einhaltung von Umweltauflagen und zur Reduzierung von Emissionen beiträgt.
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Präzise Analysen mit FTIR-Spektralsensoren realisieren
Was sind FTIR-Spektralsensoren?
Die FTIR-Spektroskopie ist eine leistungsstarke Analysetechnik, die in zahlreichen Branchen und Forschungsbereichen Anwendung findet. Im Kern der Technologie stehen FTIR-Spektralsensoren, die präzise Messungen ermöglichen und detaillierte Einblicke in die Zusammensetzung von Materialien liefern. Wir bei Sentac sind stolz darauf, Ihnen modernste FTIR-Spektralsensoren anbieten zu können, die auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind.
Grundprinzip der FTIR-Spektroskopie
Die FTIR-Spektroskopie basiert auf dem Prinzip der Interferometrie und Fourier-Transformation. Dabei wird eine Probe mit Infrarotstrahlung bestrahlt, und die Absorption dieser Strahlung wird gemessen. Die resultierenden Spektren liefern Informationen über die molekulare Zusammensetzung der Probe. Die Fourier-Transformation ist ein integraler Bestandteil dieses Prozesses, da sie die Umwandlung der Rohdaten in ein interpretierbares Spektrum ermöglicht.
Vorteile gegenüber dispersiven Spektrometern
FTIR-Spektralsensoren bieten gegenüber herkömmlichen dispersiven Spektrometern entscheidende Vorteile. Dazu gehören ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), das präzisere Messungen ermöglicht, sowie reduzierte Messzeiten, die den Analyseprozess beschleunigen. Darüber hinaus zeichnen sich FTIR-Sensoren durch eine bessere Wellenlängenstabilität und einen höheren optischen Durchsatz aus, was zu einer insgesamt verbesserten Leistung führt. Diese Vorteile machen FTIR-Spektralsensoren zur idealen Wahl für anspruchsvolle Anwendungen in der Industrie und Forschung.
Anwendungsbereiche von FTIR-Spektralsensoren
Die Anwendungsbereiche von FTIR-Spektralsensoren sind äußerst vielfältig. Sie reichen von der qualitativen und quantitativen Analyse von Materialien bis hin zur Identifizierung von Molekülen anhand ihrer charakteristischen "Fingerabdrücke" im Spektrum. Die In-situ FTIR-Spektroskopie ist entscheidend für die Echtzeitüberwachung chemischer Reaktionen, die die Identifizierung und Profilierung wichtiger Reaktionsspezies (Reagenzien, Zwischenprodukte, Produkte, Nebenprodukte) ermöglicht.
Interferometer-Technologie für präzise FTIR-Messungen nutzen
Das Herzstück: Der Interferometer
Das Herzstück eines jeden FTIR-Spektralsensors ist der Interferometer. Dieser besteht aus einem Strahlteiler, einem beweglichen und einem festen Spiegel. Durch die Bewegung des Spiegels wird ein Interferenzmuster erzeugt, das die Grundlage für die spätere Spektralerzeugung bildet. Die Qualität des Interferometers ist entscheidend für die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Messungen. Wir bei Sentac setzen auf modernste Interferometer-Technologie, um Ihnen höchste Präzision zu garantieren.
Aufbau und Funktionsweise eines Interferometers
Der Interferometer teilt einen einfallenden Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen auf, die unterschiedliche Wege zurücklegen. Ein Strahl wird von einem festen Spiegel reflektiert, während der andere Strahl von einem beweglichen Spiegel reflektiert wird. Die beiden Strahlen werden anschließend wieder zusammengeführt, wodurch ein Interferenzmuster entsteht. Dieses Muster ist abhängig von der Wegdifferenz der beiden Strahlen und enthält Informationen über die Frequenzen des einfallenden Lichts. Die Theorie der FT-IR-Spektroskopie zeigt, dass die Stabilität und Kompaktheit des Temet-Karussell-Interferometers entscheidend für robuste Feldinstrumente sind.
MEMS-basierte Interferometer von Fraunhofer IPMS
Eine innovative Weiterentwicklung sind MEMS-basierte Interferometer, wie sie beispielsweise vom Fraunhofer IPMS entwickelt werden. Diese zeichnen sich durch ihre Miniaturisierung und Robustheit aus. Dank ihrer Vibrations- und Schockresistenz eignen sie sich ideal für den Einsatz in industriellen Umgebungen. Darüber hinaus ermöglichen sie hohe Scan-Geschwindigkeiten von bis zu 500 Hz, was zu einer deutlichen Beschleunigung des Messprozesses führt. Die FT-IR Scan Engines von Fraunhofer IPMS bieten eine hohe optische Leistung und verbesserte SNR und spektrale Auflösung.
Detektoren und Signalverarbeitung
Die von uns verwendeten Detektoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfassung des Infrarotsignals. Wir setzen auf verschiedene Detektortypen wie DTGS und MCT, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile aufweisen. Die Wahl des Detektors hängt von den jeweiligen Anwendungsanforderungen ab, insbesondere vom gewünschten Wellenlängenbereich und der benötigten Empfindlichkeit.
Verschiedene Detektortypen (DTGS, MCT)
DTGS-Detektoren (Deuterated Triglycine Sulfate) sind pyroelektrische Detektoren, die eine breite spektrale Empfindlichkeit aufweisen und bei Raumtemperatur betrieben werden können. MCT-Detektoren (Mercury Cadmium Telluride) sind Halbleiterdetektoren, die eine höhere Empfindlichkeit als DTGS-Detektoren bieten, jedoch eine Kühlung benötigen. Die Theorie der FT-IR-Spektroskopie zeigt, dass die Wahl des Detektors den Wellenlängenbereich und die Empfindlichkeit beeinflusst.
Fourier-Transformation zur Spektralerzeugung
Nach der Detektion des Infrarotsignals erfolgt die Fourier-Transformation, um das Interferenzmuster in ein Spektrum umzuwandeln. Dieses Spektrum stellt die Absorption des Infrarotlichts durch die Probe in Abhängigkeit von der Wellenlänge dar. Die Analyse des Spektrums ermöglicht die Identifizierung und Quantifizierung der in der Probe enthaltenen Substanzen.
Optimale Probenpräparation für präzise FTIR-Ergebnisse erzielen
Verschiedene Messmethoden
Für die Messung mit FTIR-Spektralsensoren stehen verschiedene Messmethoden zur Verfügung, die jeweils für unterschiedliche Probenarten geeignet sind. Zu den gängigsten Methoden gehören Transmission, ATR (Abgeschwächte Totalreflexion) und diffuse Reflexion (DRIFTS). Die Wahl der geeigneten Messmethode hängt von den Eigenschaften der Probe ab, wie z.B. ihrer Transparenz, Oberflächenbeschaffenheit und Aggregatzustand.
Transmission
Die Transmissionsmethode ist eine kosteneffiziente Methode, bei der die Infrarotstrahlung durch die Probe hindurchgeleitet wird. Sie erfordert jedoch oft eine aufwendige Probenpräparation, um eine ausreichende Transparenz der Probe zu gewährleisten. Diese Methode eignet sich besonders gut für transparente Flüssigkeiten und dünne Filme.
ATR (Abgeschwächte Totalreflexion)
Die ATR-Methode zeichnet sich durch ihre minimale Probenpräparation aus. Sie ist besonders geeignet für stark absorbierende Proben, bei denen die Transmissionsmethode nicht anwendbar ist. Bei der ATR-Methode wird die Probe auf einen ATR-Kristall aufgebracht, und die Infrarotstrahlung wird durch den Kristall geleitet. Die Strahlung dringt nur wenige Mikrometer tief in die Probe ein, wodurch eine Oberflächenanalyse ermöglicht wird. Als ATR-Sensormaterialien werden häufig Diamant und Silizium verwendet, die sich durch ihre hohe optische Transparenz im Infrarotbereich auszeichnen. Die ReactIR Technologie nutzt einen internen Reflexionssensor (ATR) zur Einführung modulierter Infrarotstrahlung in die Reaktion und gewährleistet so hochwertige Spektren auch in optisch dichten Gemischen, indem sie die reine Lösungsphase misst.
Diffuse Reflexion (DRIFTS)
Die DRIFTS-Methode eignet sich besonders gut für pulverförmige Proben. Bei dieser Methode wird die Probe mit Infrarotstrahlung bestrahlt, und das diffus reflektierte Licht wird detektiert. Die DRIFTS-Methode ermöglicht die Analyse von Proben ohne aufwendige Probenpräparation.
Spezielle Methoden für Oberflächen und Adsorbate (IRRAS, IRES)
Für die Analyse von Oberflächen und Adsorbaten stehen spezielle Methoden wie IRRAS (Infrared Reflection Absorption Spectroscopy) und IRES (Infrared Emission Spectroscopy) zur Verfügung. Diese Methoden ermöglichen die Untersuchung von dünnen Filmen und Adsorbaten auf Oberflächen mit hoher Empfindlichkeit. Die IR-Spektroskopie wird zur quantitativen Bestimmung von bekannten Substanzen verwendet, deren Identifikation anhand eines Referenzspektrums erfolgt, oder zur Identifizierung unbekannter Substanzen.
Probenpräparation
Die Probenpräparation ist ein wichtiger Schritt bei der FTIR-Spektroskopie, da sie die Qualität der Messergebnisse maßgeblich beeinflusst. Die Art der Probenpräparation hängt von der Probenart und der gewählten Messmethode ab.
Feste Proben: Einbettung in KBr
Für feste Proben ist die Einbettung in KBr (Kaliumbromid) eine gängige Methode. Dabei wird die Probe fein vermahlen und mit KBr vermischt. Anschließend wird die Mischung zu einer transparenten Tablette verpresst. Es ist wichtig, die Probe sorgfältig zu vermahlen und zu pressen, um den Christiansen-Effekt zu vermeiden, der zu spektralen Verzerrungen führen kann.
Flüssigkeiten: Verwendung von Küvetten oder ATR
Flüssigkeiten können entweder in speziellen Küvetten oder mit der ATR-Methode gemessen werden. Bei der Verwendung von Küvetten ist es wichtig, die Küvettenmaterialien sorgfältig auszuwählen, um eine Absorption der Infrarotstrahlung durch das Küvettenmaterial zu vermeiden.
Gase: Gasmesszellen mit verschiedenen Fenstermaterialien (BaF2, CaF2, KBr, NaCl, ZnSe)
Für die Messung von Gasen werden spezielle Gasmesszellen verwendet. Diese Zellen sind mit Fenstern aus verschiedenen Materialien (BaF2, CaF2, KBr, NaCl, ZnSe) ausgestattet, die im Infrarotbereich transparent sind. Die Wahl des Fenstermaterials hängt vom gewünschten Wellenlängenbereich ab.
In-situ FTIR für Echtzeit-Prozessanalytik einsetzen
Echtzeit-Überwachung chemischer Reaktionen (ReactIR)
Die In-situ FTIR-Spektroskopie ermöglicht die Echtzeit-Überwachung chemischer Reaktionen. Dabei wird ein FTIR-Spektralsensor direkt in den Reaktor eingebaut, um die Reaktion kontinuierlich zu überwachen. Diese Methode ermöglicht die Identifizierung und Profilierung von Reaktionsspezies (Reagenzien, Intermediate, Produkte, Nebenprodukte) sowie die Bestimmung von Reaktionsgeschwindigkeiten und kinetischen Parametern. Die In-situ FTIR-Spektroskopie unterstützt Quality by Design (QbD) Initiativen durch die Definition und Überwachung kritischer Prozessparameter (CPPs).
Identifizierung und Profilierung von Reaktionsspezies (Reagenzien, Intermediate, Produkte, Nebenprodukte)
Durch die kontinuierliche Überwachung der Reaktion können die Konzentrationen der verschiedenen Reaktionsspezies in Echtzeit bestimmt werden. Dies ermöglicht ein detailliertes Verständnis des Reaktionsverlaufs und die Identifizierung von Zwischenprodukten, die bei Offline-Analysen möglicherweise übersehen werden.
Bestimmung von Reaktionsgeschwindigkeiten und kinetischen Parametern
Die In-situ FTIR-Spektroskopie ermöglicht die Bestimmung von Reaktionsgeschwindigkeiten und kinetischen Parametern, die für die Optimierung von chemischen Reaktionen von entscheidender Bedeutung sind. Die gewonnenen Daten können zur Entwicklung von Reaktionsmodellen und zur Vorhersage des Reaktionsverhaltens unter verschiedenen Bedingungen verwendet werden.
Unterstützung von Quality by Design (QbD) Initiativen
Die In-situ FTIR-Spektroskopie unterstützt Quality by Design (QbD) Initiativen durch die Definition und Überwachung kritischer Prozessparameter (CPPs). Durch die kontinuierliche Überwachung der CPPs können Abweichungen vom Sollwert frühzeitig erkannt und korrigiert werden, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität zu gewährleisten.
Vorteile gegenüber Offline-Analysen
Die In-situ FTIR-Spektroskopie bietet gegenüber herkömmlichen Offline-Analysen entscheidende Vorteile. Sie vermeidet Probleme durch Reaktionsbedingungen (Druck, Korrosivität, Luft-/Feuchtigkeitsempfindlichkeit, Toxizität) und verbessert die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Offline-Analysen sind oft zeitaufwendig und können zu Veränderungen der Probe führen, die die Messergebnisse verfälschen. Die In-situ FTIR-Spektroskopie ermöglicht hingegen eine kontinuierliche und zerstörungsfreie Überwachung der Reaktion.
Vermeidung von Problemen durch Reaktionsbedingungen (Druck, Korrosivität, Luft-/Feuchtigkeitsempfindlichkeit, Toxizität)
Viele chemische Reaktionen werden unter extremen Bedingungen durchgeführt, die für Offline-Analysen problematisch sein können. Die In-situ FTIR-Spektroskopie ermöglicht die Messung unter diesen Bedingungen, ohne dass die Probe entnommen und verändert werden muss.
Verbesserte Reproduzierbarkeit
Offline-Analysen sind oft mit einer geringen Reproduzierbarkeit verbunden, da die Probenentnahme und -vorbereitung zu Fehlern führen können. Die In-situ FTIR-Spektroskopie ermöglicht eine kontinuierliche Messung, die die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse deutlich verbessert.
Beispiele für Anwendungen
Die In-situ FTIR-Spektroskopie findet Anwendung in einer Vielzahl von chemischen Reaktionen, darunter Alkylierungen, Biotransformationen, Polymerisationen und Suzuki-Kupplungen. Sie wird auch in der pharmazeutischen Industrie zur Überwachung von Wirkstoffsynthesen und in der Lebensmittelindustrie zur Qualitätskontrolle eingesetzt.
FTIR-Spektralsensoren für präzise Umweltüberwachung nutzen
Bestimmung von Spurengaskonzentrationen
FTIR-Spektralsensoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung von Spurengaskonzentrationen in der Umwelt. Durch den Vergleich gemessener Spektren mit gespeicherten spektralen Absorptionskoeffizienten können die Konzentrationen verschiedener Gase präzise bestimmt werden. Diese Technologie wird sowohl in Satelliten- als auch in bodengebundenen FTIR-Systemen eingesetzt, um die Zusammensetzung der Atmosphäre zu überwachen und Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Die FTIR-Spektroskopie ist eine entscheidende Methode zur Bestimmung von Spurengaskonzentrationen, indem gemessene Spektren mit gespeicherten spektralen Absorptionskoeffizienten im Infrarotbereich verglichen werden.
Satelliten- und bodengebundene FTIR-Systeme
Satelliten- und bodengebundene FTIR-Systeme werden zur Überwachung von Treibhausgasen (H2O, CH4, N2O, O3) und anderen Spurengasen eingesetzt. Diese Systeme ermöglichen Langzeit-Trendanalysen und die Validierung von Satellitendaten. Die gewonnenen Daten sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels und die Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Industrielle Anlagenüberwachung
FTIR-Spektralsensoren werden auch zur industriellen Anlagenüberwachung eingesetzt. Sie ermöglichen die Echtzeit-Detektion und Quantifizierung von Gasen (Ammoniak, Methan) sowie die Verfolgung der Ausbreitung von Gaswolken. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Sicherheit von Industrieanlagen und den Schutz der Umwelt. Die FTIR-Fernerkundung wird auch zur Überwachung von Industrieanlagen eingesetzt und ermöglicht die Echtzeit-Detektion und Quantifizierung von Gasen (z. B. Ammoniak, Methan) und die Verfolgung der Ausbreitung von Gaswolken, unabhängig von den Tageslichtbedingungen, durch die Analyse der Absorption oder Emission von Infrarotstrahlung.
Quantitative FTIR-Analyse für präzise Ergebnisse optimieren
Beer-Lambert-Gesetz
Das Beer-Lambert-Gesetz bildet die Grundlage für die quantitative Analyse mit FTIR-Spektralsensoren. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen der Absorption von Licht durch eine Substanz und der Konzentration der Substanz. Durch die Anwendung des Beer-Lambert-Gesetzes können die Konzentrationen verschiedener Substanzen in einer Probe präzise bestimmt werden.
Kalibrierstandards und Chemometrie
Für die quantitative Analyse ist die Erstellung von Kalibrierstandards unerlässlich. Diese Standards werden verwendet, um eine Kalibrierkurve zu erstellen, die den Zusammenhang zwischen der Absorption und der Konzentration der Substanz darstellt. Die Chemometrie bietet eine Vielzahl von statistischen Methoden zur Analyse von Spektren und zur Verbesserung der Genauigkeit der quantitativen Analyse.
Apodisation
Die Apodisation ist eine mathematische Funktion, die auf das Interferenzmuster angewendet wird, bevor die Fourier-Transformation durchgeführt wird. Sie beeinflusst das Signal-Rausch-Verhältnis und die Peakbreite des resultierenden Spektrums. Die Wahl der geeigneten Apodisationsfunktion hängt von den jeweiligen Anwendungsanforderungen ab.
Software zur Datenanalyse (Calcmet)
Für die Datenanalyse stehen verschiedene Softwarepakete zur Verfügung, darunter Calcmet. Diese Software verwendet einen modifizierten CLS-Algorithmus zur Analyse von Spektren. Sie ermöglicht die Baseline-Korrektur und die Validierung der Analyse. Die Theorie der FT-IR-Spektroskopie zeigt, dass die spektrale Auflösung das Signal-Rausch-Verhältnis beeinflusst; niedrigere Auflösungen (z. B. 8 cm-1) können für Feldanwendungen vorteilhaft sein und ein höheres SNR und schnellere Messungen bieten, während eine hohe Auflösung für die visuelle Inspektion besser geeignet ist.
Miniaturisierung treibt Innovation bei FTIR-Spektralsensoren voran
Miniaturisierung und Integration
Ein wichtiger Trend bei der Entwicklung von FTIR-Spektralsensoren ist die Miniaturisierung und Integration. MEMS-basierte FTIR-Systeme ermöglichen den Einsatz in mobilen Anwendungen. Diese kompakten Sensoren bieten eine hohe Leistung und ermöglichen die Analyse von Proben vor Ort, ohne dass ein Transport ins Labor erforderlich ist. Die FT-IR Scan Engines von Fraunhofer IPMS nutzen Vacuum Wafer Level MEMS Packaging (VWLP) und erreichen einen Formfaktor von 12,6 x 12,6 x 3 mm² für NIR-Anwendungen.
Verbesserte Sensitivität und Auflösung
Fortschritte in der Detektortechnologie führen zu einer verbesserten Sensitivität und Auflösung von FTIR-Spektralsensoren. Neue Detektormaterialien und -designs ermöglichen die Detektion von geringsten Spuren von Substanzen und die Auflösung von feinsten spektralen Details.
Kombination mit anderen Sensortechnologien
Die Kombination von FTIR mit anderen Sensortechnologien eröffnet neue Möglichkeiten für die Analyse von Materialien. Die Integration von FTIR mit XYZ-Technologie (AS7343) ermöglicht beispielsweise präzise Farbmessungen. Diese Kombination ist besonders interessant für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie und der Qualitätskontrolle. Der AS7343 kombiniert eine 14-Kanal-Spektralanalyse mit XYZ-Technologie und ermöglicht so Farb- und Lichtintensitätsmessungen, die der menschlichen Wahrnehmung entsprechen.
Anwendungen in neuen Bereichen
FTIR-Spektralsensoren finden zunehmend Anwendung in neuen Bereichen wie der Hortikultur (Chlorophyllkonzentrationsmessung) und der Rauchmeldetechnik (spektrale Raucherkennung). Diese neuen Anwendungen verdeutlichen das große Potenzial der FTIR-Spektroskopie für die Lösung von vielfältigen Problemen in verschiedenen Branchen.
FTIR-Spektralsensor: Auswahlkriterien für Ihre Anwendung
Wichtige Parameter bei der Auswahl eines FTIR-Spektralsensors
Bei der Auswahl eines FTIR-Spektralsensors sind verschiedene Parameter zu berücksichtigen. Dazu gehören der Wellenlängenbereich, die Auflösung und die Empfindlichkeit des Sensors. Der Wellenlängenbereich bestimmt, welche Substanzen mit dem Sensor detektiert werden können. Die Auflösung bestimmt, wie fein die spektralen Details aufgelöst werden können. Die Empfindlichkeit bestimmt, wie gering die Konzentrationen der detektierbaren Substanzen sein dürfen. Die hyperspektralen Sensoren von Sentac bieten eine hohe spektrale Auflösung und sind ideal für anspruchsvolle Anwendungen.
Berücksichtigung der Anwendungsanforderungen
Bei der Auswahl eines FTIR-Spektralsensors ist es wichtig, die Anwendungsanforderungen zu berücksichtigen. Dazu gehören die Probenart, die Messumgebung und die benötigte Messzeit. Die Probenart bestimmt, welche Messmethode (Transmission, ATR, DRIFTS) geeignet ist. Die Messumgebung bestimmt, welche Anforderungen an die Robustheit und Stabilität des Sensors gestellt werden. Die benötigte Messzeit bestimmt, wie schnell der Sensor Messungen durchführen kann.
Hersteller und Modelle
Es gibt verschiedene Hersteller und Modelle von FTIR-Spektralsensoren auf dem Markt. Zu den bekanntesten Anbietern gehören Thermo Fisher, Anton Paar und Fraunhofer IPMS. Die Modelle ReactIR 702L und Lyza FTIR Spectrometers sind Beispiele für leistungsstarke FTIR-Spektralsensoren, die für verschiedene Anwendungen geeignet sind. Die Lyza FTIR-Spektrometer bieten geführte Arbeitsabläufe, die Messung, Verarbeitung und Spektralanalyse für die Qualitätskontrolle kombinieren, selbst für Benutzer mit minimaler Erfahrung.
FTIR-Spektralsensoren: Schlüsseltechnologie für die Zukunft
Weitere nützliche Links
Die Thermo Fisher Scientific bietet eine Einführung in die FTIR-Spektroskopie und ihre Grundlagen.
Mettler Toledo beschreibt die Anwendung der In-situ FTIR-Spektroskopie zur Echtzeitüberwachung chemischer Reaktionen.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stellt eine umfassende Theorie der FT-IR-Spektroskopie zur Verfügung.
Das Fraunhofer IPMS bietet FT-IR Scan Engines mit hoher optischer Leistung und verbesserter spektraler Auflösung.
Wikipedia bietet einen allgemeinen Überblick über die Infrarotspektroskopie.
Die Forschungsgesellschaft Energie erklärt die FTIR-Spektroskopie und ihre Anwendung zur Bestimmung von Spurengaskonzentrationen.
Anton Paar bietet Lyza FTIR-Spektrometer für die Qualitätskontrolle mit geführten Arbeitsabläufen.
ams OSRAM kombiniert eine 14-Kanal-Spektralanalyse mit XYZ-Technologie für Farb- und Lichtintensitätsmessungen.
FAQ
Was genau messen FTIR-Spektralsensoren?
FTIR-Spektralsensoren messen die Infrarotabsorption von Materialien. Diese Messungen liefern Informationen über die molekulare Zusammensetzung und chemische Eigenschaften der Probe.
Für welche Branchen sind FTIR-Spektralsensoren besonders relevant?
FTIR-Spektralsensoren sind besonders relevant für die chemische Industrie, Pharma-, Lebensmittel-, Umwelt- und Automobilindustrie, sowie für die akademische Forschung.
Welche Vorteile bieten FTIR-Spektralsensoren gegenüber anderen Analysemethoden?
FTIR-Spektralsensoren bieten eine schnelle, zerstörungsfreie Analyse mit hoher Genauigkeit und Empfindlichkeit. Sie ermöglichen die Identifizierung und Quantifizierung einer Vielzahl von Substanzen.
Wie aufwendig ist die Probenvorbereitung für FTIR-Messungen?
Die Probenvorbereitung für FTIR-Messungen kann je nach Methode variieren. ATR-Methoden erfordern minimale Probenvorbereitung, während andere Methoden wie Transmission möglicherweise eine aufwendigere Vorbereitung erfordern.
Können FTIR-Spektralsensoren auch für die Analyse von Gasen eingesetzt werden?
Ja, FTIR-Spektralsensoren können auch für die Analyse von Gasen eingesetzt werden. Hierfür werden spezielle Gasmesszellen verwendet, die mit Fenstern aus infrarottransparenten Materialien ausgestattet sind.
Welche Rolle spielt die Software bei der FTIR-Spektroskopie?
Die Software spielt eine entscheidende Rolle bei der Datenanalyse, Spektreninterpretation und quantitativen Analyse. Sie ermöglicht die Baseline-Korrektur, Kalibrierung und Validierung der Ergebnisse.
Wie unterstützen FTIR-Spektralsensoren die Qualitätssicherung in der Produktion?
FTIR-Spektralsensoren ermöglichen die Echtzeitüberwachung von Prozessen und die Identifizierung von Abweichungen von den Sollwerten. Dies trägt zur Sicherung einer gleichbleibend hohen Produktqualität bei.
Welche staatlichen Fördermöglichkeiten gibt es für die Anschaffung von FTIR-Spektralsensoren?
Es gibt verschiedene staatliche Förderprogramme und steuerliche Anreize, die die Anschaffung von FTIR-Spektralsensoren finanziell attraktiv machen. Diese Programme unterstützen Unternehmen bei der Optimierung ihrer Produktionsprozesse und der Verbesserung ihrer Umweltüberwachung.