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Revolution in Sicht: Nicht-invasive Blutzuckermessungstechnologie – Endlich schmerzfrei?

20.12.2024

17

Minutes

Federico De Ponte

Experte für Temperatursensorik bei Sentac

20.12.2024

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Minuten

Federico De Ponte

Experte für Temperatursensorik bei Sentac

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihren Blutzucker messen, ohne sich jemals wieder stechen zu müssen. Die nicht-invasive Blutzuckermessungstechnologie verspricht genau das. Doch wie weit sind die Entwicklungen wirklich? Entdecken Sie die neuesten Fortschritte und Herausforderungen. Wenn Sie mehr über innovative Sensorlösungen für Ihr Unternehmen erfahren möchten, nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.

Das Thema kurz und kompakt

Die nicht-invasive Blutzuckermessung verspricht schmerzfreie und häufigere Messungen, was zu einer besseren Diabeteskontrolle und einer höheren Lebensqualität führen kann.

Technologien wie Optoakustik, Mid-Infrarot-Laser und THz-Technologie zeigen vielversprechende Fortschritte, aber die patientenspezifische Kalibrierung, wie beim Diasensor 1000, ist entscheidend für die Genauigkeit.

Trotz Fortschritten sind Spezifität, Genauigkeit und Zuverlässigkeit weiterhin Herausforderungen. Seien Sie vorsichtig bei Smartwatches, da viele ungenaue Glukoseprofile anzeigen. Die Multisensor-Technologie von Solianis zeigt jedoch, dass Blutzuckerschwankungen im Alltag erkannt werden können.

Erfahren Sie alles über die vielversprechendsten Entwicklungen in der nicht-invasiven Blutzuckermessung. Welche Technologien sind am weitesten fortgeschritten? Welche Herausforderungen müssen noch gemeistert werden? Jetzt informieren!

Schmerzfreie Blutzuckermessung: Revolution für Diabetiker?

Die nicht-invasive Blutzuckermessungstechnologie steht im Rampenlicht, da sie eine schmerzfreie Alternative zu herkömmlichen Methoden verspricht. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum ist er für Millionen von Diabetikern so relevant? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die neuesten Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten dieser vielversprechenden Technologie. Wir zeigen Ihnen, welche Technologien bereits im Einsatz sind und welche Hürden noch überwunden werden müssen, um eine zuverlässige und genaue nicht-invasive Blutzuckermessung zu gewährleisten.

Was ist nicht-invasive Blutzuckermessung?

Die nicht-invasive Blutzuckermessung bezeichnet die Messung des Blutzuckerspiegels ohne die Notwendigkeit von Nadeln oder Hautverletzungen. Sie stellt eine attraktive Alternative zu den traditionellen Blutzuckermessgeräten und kontinuierlichen Glukosemesssystemen (CGM) dar, die eine Blutentnahme erfordern. Im Gegensatz zu invasiven Methoden, die mit Schmerzen und dem Risiko von Infektionen verbunden sein können, zielt die nicht-invasive Blutzuckermessung darauf ab, den Glukosegehalt im Körper auf schonende Weise zu bestimmen. Dies kann durch verschiedene Technologien wie Optoakustik, Infrarotspektroskopie oder THz-Technologie geschehen.

Warum ist nicht-invasive Messung wichtig?

Die Bedeutung der nicht-invasiven Blutzuckermessung liegt in den zahlreichen Vorteilen, die sie für Diabetiker und Risikogruppen bietet. Ein wesentlicher Vorteil ist die Schmerzfreiheit, die zu einer erhöhten Akzeptanz und Compliance bei den Patienten führt. Da die Messung ohne Nadeln erfolgt, entfällt die Angst vor Schmerzen, was insbesondere für Kinder und Menschen mit Nadelphobie von Bedeutung ist. Darüber hinaus ermöglicht die nicht-invasive Technologie potenziell häufigere Messungen, was zu einem besseren Diabetesmanagement beitragen kann. Durch die kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels können Patienten und Ärzte schneller auf Schwankungen reagieren und die Therapie entsprechend anpassen. Die Entwicklung der nicht-invasiven Blutzuckermessungstechnologie ist daher ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Diabetes.

Überblick über verschiedene Technologien

Es gibt verschiedene Ansätze zur nicht-invasiven Blutzuckermessung, die sich in ihrer Funktionsweise und Genauigkeit unterscheiden. Zu den vielversprechendsten Technologien gehören die Optoakustik, die Infrarotspektroskopie, die THz-Technologie und die Magnetohydrodynamik. Die Optoakustik nutzt Lichtimpulse, um Ultraschallsignale in der Haut zu erzeugen, die von Glukose beeinflusst werden. Die Infrarotspektroskopie misst die Absorption von Infrarotlicht durch Glukosemoleküle im Gewebe. Die THz-Technologie verwendet Terahertz-Wellen, um den Blutzuckergehalt durch den Nagel zu bestimmen. Die Magnetohydrodynamik extrahiert Interstitialflüssigkeit für die Glukosemessung. Jede dieser Technologien hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Forschung konzentriert sich darauf, ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern. Unsere Expertise im Bereich der Sensorik ermöglicht es uns, die vielversprechendsten Technologien zu identifizieren und innovative Lösungen für die Blutzuckermessung zu entwickeln. Erfahren Sie mehr über unsere Temperatursensorik, die eine wichtige Grundlage für viele dieser Technologien bildet.

Staatliche Zuschüsse und Förderprogramme unterstützen die Entwicklung und den Einsatz innovativer Gesundheitstechnologien wie der nicht-invasiven Blutzuckermessung. Enter bietet Ihnen umfassende Beratung und Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Technologie, der Erfüllung technischer Voraussetzungen und der Navigation durch den Antragsprozess. Durch die Entscheidung für innovative Messtechnologien investieren Sie in Ihre Gesundheit und Lebensqualität. Kontaktieren Sie uns noch heute, um Ihre individuelle Beratung zu starten und den Antrag auf Förderung schnell und einfach zu stellen. Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie sofort eine erste Einschätzung für Ihre individuellen Möglichkeiten.

Durchbruch in Sicht: Optoakustik und Infrarot-Laser für präzisere Messungen

Die Entwicklung der nicht-invasiven Blutzuckermessungstechnologie schreitet rasant voran, und es gibt vielversprechende Fortschritte in verschiedenen Bereichen. Insbesondere die Optoakustik und die Mid-Infrarot-Lasertechnologie haben in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erregt. Diese Technologien bieten das Potenzial, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Blutzuckermessung deutlich zu verbessern und somit eine echte Alternative zu invasiven Methoden darzustellen. Im Folgenden werden wir uns diese Technologien genauer ansehen und ihre Funktionsweise, Vorteile und aktuellen Entwicklungen beleuchten.

Optoakustische Messung (Helmholtz Munich/TUM)

Forscher von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München (TUM) haben eine nicht-invasive Methode zur Messung des Blutzuckerspiegels entwickelt, die auf Optoakustik basiert. Diese Methode nutzt gezielte Lichtimpulse, um Ultraschallsignale in der Haut zu erzeugen, die dann erfasst werden. Die Signale werden durch die Anregung von Glukose erzeugt. Diese Technologie könnte zu einer neuen Generation der Diabetesbehandlung führen, da sie die Notwendigkeit von Nadeln eliminiert. Nach erfolgreichen Labortests ist eine klinische Studie der nächste entscheidende Schritt. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Seite von Helmholtz Munich. Die Optoakustik bietet den Vorteil, dass sie sehr spezifisch auf Glukose reagiert und somit genaue Messungen ermöglicht. Zudem ist sie nicht von äußeren Faktoren wie Temperatur oder Hautfeuchtigkeit beeinflusst.

Mid-Infrarot-Lasertechnologie (DiaMonTech)

DiaMonTech entwickelt eine nicht-invasive Blutzuckermessungstechnologie namens "d-pocket", die eine Mid-Infrarot-Lasertechnologie verwendet, um Gewebeflüssigkeit zu scannen und Glukosemoleküle zu erkennen. Die Technologie verwendet kurze Infrarotlichtimpulse, die von Glukose absorbiert werden und Wärmewellen erzeugen, die über eine patentierte IRE-PTD-Methode erkannt werden, wodurch die Glukosespezifität gewährleistet wird. Das Gerät soll einfach zu bedienen sein und erfordert eine Messzeit von ca. 10-15 Sekunden, indem ein Finger auf den Sensor gelegt wird. Das Unternehmen entwickelt auch einen miniaturisierten Sensor, "D-Sensor", für die kontinuierliche Glukoseüberwachung, der potenziell in Smartwatches integriert werden kann, in Partnerschaft mit Samsung. Ein wesentlicher Vorteil ist das Fehlen von Verbrauchsmaterialien oder Einwegartikeln, es ist lediglich eine gelegentliche Sensorreinigung erforderlich. Das System arbeitet in einem Temperaturbereich von 5-30 Grad Celsius, wobei außerhalb dieses Bereichs aufgrund des Einflusses der Temperatur auf die kapillare Durchblutung Abweichungen auftreten können. Die Datensicherheit wird durch die lokale Speicherung von Kalibrierungen und Messungen gewährleistet, mit optionalen sicheren Online-Datenbank-Upload- und Datenfreigabefunktionen. Das Unternehmen strebt Partnerschaften mit Krankenversicherungen für die Deckung des "D-Pocket" an. Weitere Informationen finden Sie auf der DiaMonTech Webseite. Wir bieten auch spezielle Sensoren für die Blutzuckermessung an, die auf ähnlichen Prinzipien basieren.

D-Pocket und D-Sensor

Der D-Pocket von DiaMonTech ermöglicht eine kurzzeitige Messung durch einfaches Auflegen des Fingers auf den Sensor. Der D-Sensor hingegen ist ein miniaturisierter Sensor, der für die kontinuierliche Messung entwickelt wurde und potenziell in Smartwatches integriert werden kann. Ein großer Vorteil dieser Technologie ist, dass keine Verbrauchsmaterialien benötigt werden. Dies reduziert die Kosten und den Aufwand für die Patienten erheblich. Die Technologie von DiaMonTech basiert auf einer patentierten IRE-PTD-Methode, die eine hohe Glukosespezifität gewährleistet. Dies ist entscheidend für genaue und zuverlässige Messergebnisse. Die Partnerschaft mit Samsung zeigt das Potenzial für die Integration dieser Technologie in Wearables, was die kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels noch einfacher und bequemer machen würde.

Nagelneue Perspektiven: THz-Technologie für Blutzuckermessung durch den Nagel

Neben den etablierten Technologien wie Optoakustik und Infrarotspektroskopie gibt es auch innovative Ansätze, die neue Wege in der nicht-invasiven Blutzuckermessung beschreiten. Ein besonders interessanter Ansatz ist die THz-basierte Messung durch den Nagel, die von der Universität Duisburg-Essen in Zusammenarbeit mit Provendis entwickelt wird. Diese Technologie nutzt Terahertz-Wellen, um den Blutzuckergehalt durch den Nagel zu bestimmen. Der Nagel bietet den Vorteil einer einfacheren Gewebestruktur im Vergleich zur Haut, was die Messung potenziell genauer und zuverlässiger macht.

THz-basierte Messung durch den Nagel (Universität Duisburg-Essen)

Die THz-basierte nicht-invasive Glukosemessung durch den Nagel bietet Vorteile gegenüber bestehenden Methoden, da sie auf das Nagelbett abzielt, das eine einfachere Gewebestruktur aufweist, stark durchblutet und natürlich geschützt ist. Die Technologie verwendet THz-Frequenzen mit einem Absorptionsmaximum zwischen 0,2 und 0,4 THz, was die Integration kompakter Antennensysteme ermöglicht. Dieser Ansatz behebt die Ungenauigkeiten aktueller nicht-invasiver Methoden, die mit Schwankungen des elektrischen Verhaltens der äußeren Hautschicht zusammenhängen. Das Potenzial des Systems zur Miniaturisierung ermöglicht die Integration in Geräte wie Smartwatches und Fitness-Tracker. Auf dem Gebiet der Infrarotsensorik gibt es ebenfalls vielversprechende Entwicklungen, die zur Verbesserung der Genauigkeit beitragen können. Ein Patent wurde beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet, mit Möglichkeiten zur internationalen Expansion. Für die Weiterentwicklung der Technologie ist eine Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen möglich.

Vorteile und Miniaturisierungspotenzial

Ein wesentlicher Vorteil der THz-Technologie ist das Potenzial zur Miniaturisierung. Dies ermöglicht die Integration der Sensoren in kleine, tragbare Geräte wie Smartwatches und Fitness-Tracker. Dadurch könnten Diabetiker ihren Blutzuckergehalt kontinuierlich und unauffällig überwachen, ohne auf invasive Methoden zurückgreifen zu müssen. Die Messung durch den Nagel bietet zudem den Vorteil, dass der Nagel eine einfachere Gewebestruktur aufweist als die Haut. Dies reduziert die Komplexität der Messung und kann zu genaueren Ergebnissen führen. Darüber hinaus ist das Nagelbett stark durchblutet, was eine gute Korrelation zum Blutzuckergehalt im Blut gewährleistet. Die THz-Technologie könnte somit eine vielversprechende Alternative zu bestehenden nicht-invasiven Methoden darstellen.

Kalibrierung als Schlüssel: Diasensor 1000 setzt auf patientenspezifische Anpassung

Ein weiterer Ansatz zur nicht-invasiven Blutzuckermessung ist der Diasensor 1000, der Infrarotlicht verwendet, um den Blutzuckergehalt zu bestimmen. Dieses Gerät zeichnet sich durch eine patientenspezifische Kalibrierung aus, die für genaue Messergebnisse unerlässlich ist. Im Gegensatz zu anderen nicht-invasiven Methoden, die auf allgemeingültigen Algorithmen basieren, berücksichtigt der Diasensor 1000 die individuellen physiologischen Unterschiede der Patienten. Dies ist entscheidend, da die Beziehung zwischen der gemessenen Infrarotlichtintensität und der tatsächlichen Blutzuckerkonzentration von Person zu Person variieren kann.

Diasensor 1000 (Infrarot-Technologie)

Der Diasensor 1000 verwendet Infrarotlicht, um den Blutzuckergehalt nicht-invasiv zu messen, wobei die subpapilläre Gefäßstruktur im Arm anvisiert wird. Seine Genauigkeit beruht auf einem patientenspezifischen Kalibrierungsprozess, der 60 Tage dauert und zweimal tägliche Messungen umfasst, um einen individuellen Algorithmus zu erstellen. Das Gerät verfügt über eine integrierte Kontrollsonde, um die Funktionalität vor jeder Messung sicherzustellen; ein Fehler löst eine Fehlermeldung aus, wodurch potenziell ungenaue Messwerte verhindert werden. Diese Kalibrierung ist aufgrund physiologischer Unterschiede zwischen den Patienten von entscheidender Bedeutung, da sie die Beziehung zwischen der gemessenen Infrarotlichtintensität und der tatsächlichen Blutzuckerkonzentration beeinflusst. Weitere Informationen zu diesem Gerät finden Sie im Artikel im Ärzteblatt. Die nicht-invasive Blutzuckermessungstechnologie steht vor der Herausforderung, genaue und zuverlässige Ergebnisse zu liefern, und die patientenspezifische Kalibrierung ist ein vielversprechender Ansatz, um diese Herausforderung zu meistern.

Patientenspezifische Kalibrierung

Die patientenspezifische Kalibrierung des Diasensor 1000 umfasst eine 60-tägige Kalibrierungsphase mit zweimal täglichen Messungen. Während dieser Phase erstellt das Gerät einen individuellen Algorithmus, der die Beziehung zwischen der gemessenen Infrarotlichtintensität und der tatsächlichen Blutzuckerkonzentration des Patienten abbildet. Dieser Algorithmus wird dann verwendet, um zukünftige Messungen zu interpretieren und den Blutzuckergehalt des Patienten zu bestimmen. Die integrierte Kontrollsonde des Diasensor 1000 stellt sicher, dass das Gerät vor jeder Messung ordnungsgemäß funktioniert. Wenn ein Fehler festgestellt wird, gibt das Gerät eine Fehlermeldung aus, um potenziell ungenaue Messwerte zu verhindern. Diese Sicherheitsfunktion ist wichtig, um die Zuverlässigkeit der Messergebnisse zu gewährleisten. Unsere tragbaren Glukosesensoren mit Bluetooth bieten ebenfalls Möglichkeiten zur individuellen Anpassung und Kalibrierung.

Magnetohydrodynamik: Talisman-System für nadelfreie, kontinuierliche Überwachung

Das PREVENTDIABETES-Projekt hat ein nadelfreies, kontinuierliches Glukosemessgerät (CGM) namens Talisman entwickelt, das eine proprietäre magnetohydrodynamische Technologie verwendet, um Interstitialflüssigkeit für die Glukosemessung zu extrahieren. Dieses System stellt einen weiteren vielversprechenden Ansatz in der nicht-invasiven Blutzuckermessung dar. Im Gegensatz zu anderen Methoden, die auf der Messung von Glukose durch die Haut basieren, extrahiert das Talisman-System eine kleine Menge Interstitialflüssigkeit, die dann auf ihren Glukosegehalt analysiert wird. Dies ermöglicht eine genauere und zuverlässigere Messung, da die Interstitialflüssigkeit eine bessere Korrelation zum Blutzuckergehalt im Blut aufweist als Messungen durch die Haut.

Talisman (PREVENTDIABETES Projekt)

Das Talisman-System umfasst einen wiederverwendbaren Sender (2 Jahre Lebensdauer) und einen Einweg-Biosensor (täglicher Austausch). Eine mobile App lädt Daten in die Cloud hoch. Klinische Pilotstudien zeigten eine hohe Korrelation mit den Blutzuckerwerten. Die Massenproduktion wird innerhalb von 12-15 Monaten erwartet. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der CORDIS-Webseite. Das Talisman-System bietet den Vorteil einer kontinuierlichen Überwachung des Blutzuckerspiegels ohne die Notwendigkeit von Nadeln. Dies kann zu einer besseren Diabeteskontrolle und einer höheren Lebensqualität für die Patienten führen. Unsere transdermalen, nicht-invasiven Glukosesensoren bieten ebenfalls Möglichkeiten zur kontinuierlichen Überwachung.

Magnetohydrodynamische Extraktion von Interstitialflüssigkeit

Die magnetohydrodynamische Technologie des Talisman-Systems nutzt Magnetfelder, um Interstitialflüssigkeit durch die Haut zu extrahieren. Die extrahierte Flüssigkeit wird dann in einem Einweg-Biosensor analysiert, der den Glukosegehalt misst. Der wiederverwendbare Sender überträgt die Messdaten an eine mobile App, die die Daten in die Cloud hochlädt. Dies ermöglicht eine einfache Überwachung und Analyse der Blutzuckerwerte. Die klinischen Pilotstudien des Talisman-Systems haben eine hohe Korrelation mit den Blutzuckerwerten gezeigt. Dies deutet darauf hin, dass das System eine genaue und zuverlässige Messung des Blutzuckerspiegels ermöglicht. Die erwartete Massenproduktion innerhalb von 12-15 Monaten zeigt, dass das Talisman-System bald für eine breitere Öffentlichkeit verfügbar sein könnte.

Herausforderungen meistern: Spezifität und Genauigkeit als kritische Faktoren

Trotz der vielversprechenden Fortschritte in der nicht-invasiven Blutzuckermessung gibt es noch erhebliche Herausforderungen und Limitationen, die überwunden werden müssen. Insbesondere die mangelnde Spezifität im Infrarotspektrum und die damit verbundenen Probleme mit Lichtstreuung und Temperaturabhängigkeit stellen große Hürden dar. Auch Verzögerungen und Ungenauigkeiten bei der Messung sowie die Zuverlässigkeit von Smartwatches sind kritische Punkte, die verbessert werden müssen, um eine zuverlässige und genaue nicht-invasive Blutzuckermessung zu gewährleisten.

Mangelnde Spezifität im Infrarotspektrum

Nicht-invasive Glukosesensoren stehen vor Herausforderungen aufgrund des Mangels an spezifischen Signalen im Infrarotspektrum, wo Licht in die Haut eindringt. Lichtstreuungsmethoden werden indirekt durch Glukose über Änderungen der Brechungsindizes beeinflusst, wodurch die Spezifität verringert wird. Spektroskopische Methoden haben mit Lichtstreuung, Temperaturabhängigkeit und ungleichmäßiger Verteilung lichtabsorbierender Strukturen in der Haut zu kämpfen, was zu kleinen, unspezifischen Änderungen in den Absorptionsspektren führt. Transdermale Sensoren, wie die von Cygnus, sind in ihrer Messfrequenz (ca. alle 20 Minuten) begrenzt und weisen erhebliche Zeitverzögerungen auf. SpectRx verwendet lasererzeugte Löcher, um Flüssigkeit zu extrahieren, was Bedenken hinsichtlich Hautschäden aufwirft. Die Verzögerung zwischen Änderungen des Blutzuckerspiegels und Änderungen der Gewebezuckerkonzentration (5-15 Minuten) stellt eine Herausforderung für alle Sensortypen dar. Minimal-invasive Sensoren sind zwar genauer, bergen jedoch Infektionsrisiken und Signalverschlechterung aufgrund von Proteinablagerungen auf der Sensoroberfläche. Weitere Informationen zu den Herausforderungen finden Sie auf der Seite von Diabetes Deutschland. Die Entwicklung neuer Sensormaterialien und Messmethoden ist entscheidend, um diese Herausforderungen zu meistern.

Probleme mit Lichtstreuung und Temperaturabhängigkeit

Die geringe Spezifität im Infrarotspektrum führt zu kleinen, unspezifischen Änderungen in den Absorptionsspektren. Dies erschwert die genaue Bestimmung des Blutzuckergehalts. Die Lichtstreuung in der Haut und die Temperaturabhängigkeit der Messungen beeinflussen die Genauigkeit der Ergebnisse zusätzlich. Um diese Probleme zu lösen, sind innovative Sensordesigns und ausgeklügelte Algorithmen erforderlich, die diese Störfaktoren kompensieren können. Unsere Expertise im Bereich der Sensorik ermöglicht es uns, diese Herausforderungen zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln. Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der Spezifität und Genauigkeit unserer Sensoren, um eine zuverlässige nicht-invasive Blutzuckermessung zu ermöglichen.

Smartwatches im Test: Vorsicht vor unzuverlässigen Glukoseprofilen

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Zuverlässigkeit von Smartwatches, die mit einer nicht-invasiven Blutzuckermessung werben. Aktuelle Tests haben gezeigt, dass viele dieser Geräte unzuverlässige Glukoseprofile anzeigen und somit keine genaue Messung des Blutzuckerspiegels ermöglichen. Dies ist insbesondere problematisch, da Diabetiker sich auf diese Geräte verlassen könnten, um ihren Blutzuckergehalt zu überwachen und ihre Therapie entsprechend anzupassen. Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf einer solchen Smartwatch gründlich zu informieren und auf unabhängige Tests und Bewertungen zu achten.

Zuverlässigkeit von Smartwatches

Aktuelle nicht-invasive Glukosemess-Smartwatches sind unzuverlässig und zeigen oft gefälschte Glukoseprofile an. Die technischen Herausforderungen bei der nicht-invasiven Messung von Glukose durch die Haut sind aufgrund der Komplexität des Hautgewebes und des Vorhandenseins zahlreicher Substanzen mit ähnlichen optischen Eigenschaften wie Glukose erheblich. Keine derzeit erhältliche Markensmartwatch kann den Blutzucker genau messen. Die getesteten Smartwatches zeigten identische Glukosekurven, unabhängig davon, ob sie an einer Person oder einer Banane befestigt waren, was auf eine vorprogrammierte Profilanzeige hindeutet. Die regulatorische Aufsicht in Europa ist im Vergleich zur FDA in den USA mangelhaft, was die Bekämpfung betrügerischer Geräte erschwert. Die Entwicklung einer zuverlässigen nicht-invasiven Glukoseüberwachung wird voraussichtlich Jahre dauern, und ihre Machbarkeit in einem am Handgelenk getragenen Gerät ist fraglich. Selbst wenn sie entwickelt werden, müssen nicht-invasive Systeme die Genauigkeit bestehender minimal-invasiver CGM-Systeme erreichen, die einen deutlichen Vorsprung haben. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Artikel der DDG. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass viele Smartwatches, die mit einer nicht-invasiven Blutzuckermessung werben, derzeit nicht zuverlässig sind.

Gefälschte Glukoseprofile und mangelnde Genauigkeit

Die getesteten Smartwatches zeigten identische Glukosekurven, unabhängig davon, ob sie an einer Person oder einer Banane befestigt waren. Dies deutet darauf hin, dass die Geräte keine tatsächliche Messung des Blutzuckergehalts durchführen, sondern lediglich ein vorprogrammiertes Profil anzeigen. Die mangelnde Genauigkeit dieser Geräte ist nicht nur irreführend, sondern kann auch gefährlich sein, da Diabetiker sich möglicherweise auf falsche Informationen verlassen und ihre Therapie falsch anpassen. Es ist daher ratsam, sich vor dem Kauf einer Smartwatch, die mit einer nicht-invasiven Blutzuckermessung wirbt, gründlich zu informieren und auf unabhängige Tests und Bewertungen zu achten. Unsere innovativen Glukosesensoren zum Implantieren bieten eine zuverlässigere Alternative.

Solianis' Multisensor-Technologie: Erfolgreiche Erkennung von Blutzuckerschwankungen im Alltag

Trotz der genannten Herausforderungen gibt es auch Erfolgsgeschichten und vielversprechende Ansätze in der nicht-invasiven Blutzuckermessung. Ein Beispiel hierfür ist die Multisensor-Technologie von Solianis, die in realen Umgebungen erfolgreich Blutzuckerschwankungen erkennen konnte. Diese Technologie basiert auf der Überwachung verschiedener physiologischer Parameter und nutzt ausgeklügelte Algorithmen, um den Blutzuckergehalt zu bestimmen. Die Ergebnisse der Tests waren vielversprechend und zeigten, dass die Technologie in der Lage ist, Blutzuckerschwankungen zuverlässig zu erkennen.

Solianis' Multisensor-Technologie

Der nicht-invasive Glukosemonitor von Solianis zeigte in einer Studie im Jahr 2008 die Fähigkeit, Blutzuckerschwankungen in realen Umgebungen (Zuhause und Arbeitsplatz) zuverlässig zu erkennen. Das Gerät verwendet eine proprietäre Multisensortechnik zur Überwachung physiologischer Parameter. Zu den wichtigsten an dem Projekt beteiligten Personen gehören Russ Potts, der Erfahrung mit perkutaner Medikamentenverabreichung und minimal-invasiver Glukoseüberwachung (Glucowatch) hat, und Anders Weber, ein Immunologe mit Erfahrung in optischen Immunosensoren und amperometrischen Glukosesensoren. Das Unternehmen strebte eine europäische Markteinführung im Jahr 2010 an, die sich zunächst an insulinpflichtige Diabetiker richtete, mit Plänen zur Ausweitung auf alle Diabetiker und Personen mit eingeschränkter Glukosetoleranz. Die Genauigkeit der Technologie ist Berichten zufolge mit FDA-zugelassenen minimal-invasiven Geräten vergleichbar. Weitere Informationen zu dieser Technologie finden Sie auf der Seite von Diabetes News. Die Multisensor-Technologie von Solianis stellt einen vielversprechenden Ansatz dar, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der nicht-invasiven Blutzuckermessung zu verbessern.

Erfolgreiche Tests im realen Umfeld

Die erfolgreichen Tests der Multisensor-Technologie von Solianis im realen Umfeld zeigen, dass die Technologie in der Lage ist, Blutzuckerschwankungen zuverlässig zu erkennen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Technologie für den Einsatz im Alltag von Diabetikern zu validieren. Die Technologie basiert auf der Überwachung verschiedener physiologischer Parameter, wie z.B. Hautfeuchtigkeit, Temperatur und Herzfrequenz. Durch die Kombination dieser Daten mit ausgeklügelten Algorithmen kann der Blutzuckergehalt bestimmt werden. Die Ergebnisse der Tests waren vielversprechend und zeigten, dass die Technologie in der Lage ist, Blutzuckerschwankungen zuverlässig zu erkennen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Technologie für den Einsatz im Alltag von Diabetikern zu validieren.

Fazit: Nicht-invasive Blutzuckermessung – Potenzial erkannt, Herausforderungen bleiben


FAQ

Was genau ist nicht-invasive Blutzuckermessungstechnologie?

Nicht-invasive Blutzuckermessung bezeichnet die Messung des Blutzuckerspiegels ohne Nadeln oder Hautverletzungen. Technologien wie Optoakustik, Infrarotspektroskopie und THz-Technologie werden eingesetzt, um den Glukosegehalt schonend zu bestimmen.

Warum ist nicht-invasive Blutzuckermessung für Diabetiker wichtig?

Sie bietet Schmerzfreiheit, was die Akzeptanz und Compliance erhöht. Dies ermöglicht häufigere Messungen, was zu einem besseren Diabetesmanagement und einer schnelleren Reaktion auf Blutzuckerschwankungen führt.

Welche Technologien werden aktuell in der nicht-invasiven Blutzuckermessung eingesetzt?

Zu den vielversprechendsten Technologien gehören Optoakustik (Helmholtz Munich/TUM), Mid-Infrarot-Lasertechnologie (DiaMonTech), THz-basierte Messung durch den Nagel (Universität Duisburg-Essen) und Magnetohydrodynamik (PREVENTDIABETES Projekt).

Wie funktioniert die Mid-Infrarot-Lasertechnologie von DiaMonTech?

DiaMonTechs "d-pocket" nutzt kurze Infrarotlichtimpulse, die von Glukose absorbiert werden und Wärmewellen erzeugen. Diese werden über eine patentierte IRE-PTD-Methode erkannt, was eine hohe Glukosespezifität gewährleistet. Der miniaturisierte "D-Sensor" ist für die kontinuierliche Messung gedacht.

Welche Vorteile bietet die THz-basierte Messung durch den Nagel?

Die Messung durch den Nagel zielt auf das Nagelbett ab, das eine einfachere Gewebestruktur aufweist als die Haut. Dies ermöglicht potenziell genauere und zuverlässigere Messungen, da die Komplexität der Messung reduziert wird.

Wie unterscheidet sich der Diasensor 1000 von anderen nicht-invasiven Messgeräten?

Der Diasensor 1000 verwendet Infrarotlicht und zeichnet sich durch eine patientenspezifische Kalibrierung aus. Diese berücksichtigt die individuellen physiologischen Unterschiede der Patienten, was für genaue Messergebnisse unerlässlich ist.

Welche Herausforderungen gibt es bei der nicht-invasiven Blutzuckermessung?

Herausforderungen sind die mangelnde Spezifität im Infrarotspektrum, Probleme mit Lichtstreuung und Temperaturabhängigkeit sowie die Zuverlässigkeit von Smartwatches, die oft ungenaue Glukoseprofile anzeigen.

Sind Smartwatches zur Blutzuckermessung zuverlässig?

Aktuelle Tests zeigen, dass viele Smartwatches unzuverlässige Glukoseprofile anzeigen. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf gründlich zu informieren und auf unabhängige Tests und Bewertungen zu achten.

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